Das Nahrungsnetz im Ökosystem Moos

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Untersuchung eines terrestrischen Ökosystem

Im Biologieunterricht der Klasse 7a drehte sich in den letzten Wochen alles um ein spannendes Thema: Terrestrische Ökosysteme. Was zunächst kompliziert klang, entpuppte sich schnell als faszinierende Entdeckungsreise in die Welt kleiner, oft übersehener Lebewesen.

Selbst forschen statt nur zuhören

Im Mittelpunkt der Unterrichtseinheit stand das eigenständige Forschen. Die Schülerinnen und Schüler wählten ein Ökosystem direkt vor ihrer Tür: das Moos auf dem  Flachdach der Schule. Biolehrer Jan Emmerich betont, dass sich im Moos unzählige Kleinstlebewesen tummeln, wie Rädertierchen, Uhrglastierchen, Wimperntierchen, Fadenwürmer und nicht zu vergessen: Das kuriose Bärtierchen.

Wer frisst wen? – Nahrungsbeziehungen im Fokus

Nach einer sogenannten Moosspülung, mit der die Tiere aus dem Moos isoliert wurden, bestimmten die Schülerinnen und Schüler die Position der Organismen innerhalb des Ökosystems. Ziel war es herauszufinden, welche Lebewesen sich von welchen ernähren – also ein Nahrungsnetz zu erstellen.

Um die Erkenntnisse sichtbar zu machen, gestalteten die Schülerinnen und Schüler mit farbiger Kreide ein großes Nahrungsnetz, das die Zusammenhänge zwischen den einzelnen Organismen anschaulich darstellte. Jede Kleingruppe arbeitete an einem Teilbereich und setzte gezielt biologische Fachbegriffe ein – eine kreative Methode, um komplexe Inhalte greifbar zu machen.

Auch wenn angekündigte Regenschauer das Kreidekunstwerk bald wieder vernichten werden, so glaubt Referendarin Sarah Brate, dass diese Aufgabe für die Kinder eine einprägsame Abwechslung zum Unterricht im Kursraum war und garantiert im Gedächtnis bleiben wird.