Praktisk arbetslivsorientering i Sverige

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… bedeutet ‚Berufsorientierungspraktikum in Schweden‘. In diesem Schuljahr bestand für die SchülerInnen der EF zum ersten Mal die Möglichkeit, ein über die Schule organisiertes Praktikum im Ausland zu absolvieren. Es fand an der Blombackaskolan nahe Stockholm statt, einem Schulzentrum für Kinder vom Kindergarten bis zur schwedischen 9. Klasse. Johanna Schmid und Sophie Sretkoski nahmen die Gelegenheit wahr, die Fremdsprachenlehrer dort zu begleiten und eigene Unterrichtserfahrungen zu machen. Sie berichten hier über ihre Eindrücke. Nach dem erfolgreichen Probelauf soll das Auslandspraktikum in den nächsten Schuljahren als Praktikumsaustausch fortgeführt werden.

„Am 21. 01. 2023 begann für uns das Betriebspraktikum. Samstagmorgen flogen wir vom Köln-Bonner Flughafen nach Arlanda. Dort wurden wir von Herrn Fuchs, dem Mitorganisator und Ansprechpartner vor Ort, abgeholt. Er fuhr uns zu seiner Kollegin Frau Rojek, die sich bereit erklärt hatte, uns für die zwei Wochen aufzunehmen. Das Haus der Familie ist zweigeteilt; in dem einen Teil durften wir wohnen.

Ein typischer Arbeitstag begann um 6:15. Wir stiegen ins Auto und fuhren gemeinsam nach Södertälje, wo die Schule ist. Die Blombackaskolan ist eine Gesamtschule. Der Unterricht beginnt jeden Morgen um 8:10 Uhr. Die Schüler haben hier die Möglichkeit, früher zur Schule zu kommen und an einer Hausaufgabenhilfe teilzunehmen. Viele der Schüler kommen aber auch einfach nur, um sich mit den Lehrern zu unterhalten oder Freunde zu treffen. Das Verhältnis zwischen Lehrern und Schülern ist sehr viel lockerer und persönlicher.

Die Unterrichtsgestaltung unterscheidet sich auch von der uns vertrauten in Deutschland. Es ist alles stärker auf die Schüler und ihre Persönlichkeit ausgerichtet und darauf, wo sie Hilfe brauchen oder Probleme haben.

Wir wurden je einem Lehrer zugeteilt, den wir begleiteten und dessen Unterricht wir anschauen oder mitgestalten durften. Wir beide besuchten den Englischunterricht und jede von uns zusätzlich den Deutsch- oder Französischunterricht. Es war interessant zu sehen, wie unterschiedlich die Kinder lernen, im Klassenvergleich, aber auch im Vergleich zu Deutschland.

Der Unterricht endete für uns um 16 Uhr. Danach hatten wir dann die Möglichkeit, uns z.B. die benachbarten Orte Strängnäs oder Mariefred anzusehen. Wir waren mehrmals in Stockholm, in Begleitung oder allein. Dort haben wir das Vasa-Museum und die Altstadt besucht, das Schloss angeschaut, das Schwedische Nationalmuseum besichtigt und waren eislaufen im Kungstrådgården. An einem Abend sind wir mit Herrn Fuchs nach Stockholm gefahren, um an einer Fortbildung am Goethe-Institut teilzunehmen.

Abschließend kann man sagen, dass das Praktikum ein voller Erfolg war und uns super viel Spaß gemacht hat. Es war eine sehr gute Möglichkeit, unsere Sprachkenntnisse zu testen und zu erweitern. Wir haben sehr viele nette Leute kennengelernt und einen guten Einblick in das tägliche Leben in Schweden erhalten.“