Musicalaufführungen der Jüngsten ein voller Erfolg

Du betrachtest gerade Musicalaufführungen der Jüngsten ein voller Erfolg

Neigungsbänder der Jgst. 5/6 führen „Leonardo und das magische Amulett“ auf

Tageszeitung „Der Patriot“ vom 24. Juni 2024 / Marcus Kloer

Die Zeiten und die Menschen ändern sich, doch die Gefühle und Probleme im Alltag wiederholen sich. So auch im Schülermusical „Leonardo und das magische Amulett“, das am Wochenende in der Veranstaltungsreihe „Musiktheater am Friedrich-Spee-Gymnasium“ aufgeführt wurde.

Das Schauspielhaus, in dem Schüler aus den Jahrgangsstufen fünf und sechs mitspielen, und die gleichaltrigen Voice Kids hatten die Aufführung wieder gemeinsam einstudiert und entführten das Publikum auf eine Zeitreise zwischen Mittelalter und Inquisition in unsere Gegenwart.

Da wurden Leonardo (in den beiden Aufführungen doppelt besetzt mit Lena Müller und Elea Sellmann) und sein Vater Hieronymus (Friedrich Stemmer, Jannes Risse) von der Inquisition verfolgt und lebten im Wald, wo sie aber von den Soldaten (Tristan Ritschel, Frieda Grofe, Julia Arens, Tabea Ising, Layla Lehmann und Uljana Zacharias) aufgespürt wurden. Mit Hilfe eines magischen Amuletts gelang Leonardo die Flucht aus dem Jahr 1348 in unsere Zeit, wo er sich nach kurzer Eingewöhnung mit Antonia (Jule Gotterbe, Tabea Ising) anfreundete. In deren Alltag gab es nicht die Inquisition, aber „Schizzo“ (Mira Selka, Lea Cramer) und seine Bande (Alina Klassen/ Nele Mertens, Thea Klamann/ Jakob Heidel) verbreiteten unter den Schülern Schrecken und stahlen Leonardo das zuvor wiedergefundene Amulett, das er für die Rückreise in seine Zeit benötigte. Die Geschichte nahm am Ende aber eine gute Wendung.

Dass Leonardo sicher in seine Zeit zurückgereist war, las Lehrerin Frau Knaubloch (Marie Schrewe, Carlotta Gosselke) aus dem Geschichtsbuch vor, in das Leonardo eine geheime Botschaft gemogelt hatte. Ob im Mittelalter oder im Jahr 2024 – die menschlichen Züge ähneln sich. Die hatten die Schüler unter der Leitung von Britta Wiegand-Claes pointiert herausgearbeitet. „Wer Angst hat, schlägt um sich“ sagte beispielsweise schon eingangs Hieronymus zu seinem Sohn Leonardo, das Publikum konnte manchen Denkansatz mitnehmen. Dazu trugen auch die Gesangseinlagen der Voice Kids bei, dirigiert wurden sie von Britta Schiller. Zahlreiche mutige Solisten (Lennet Koschorreck, Sharon Omoregbe, Marlen Schiermeister, Frederick Steenbock, Charlotte Gosselke, Klara Marquardt, Malina Witthaut, Frieda Grofe, Anni Schirk und Nicole Berent) waren zu hören.

Dem Publikum hatte das Musiktheater am Friedrich-Spee-Gymnasium gut gefallen, wie der anhaltende Schlussapplaus zeigte.

Fotos: Tobias Neumann (FSG Rüthen)