Arbeiten, wo andere Urlaub machen

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Greta Aust (EF) probierte ein neues Angebot zur Berufsorientierung in Spanien aus

Ein Praktikum in Spanien – diese Möglichkeit besteht in Zukunft für Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 10, die sich für das Lehramt interessieren und gut Englisch sprechen. Spanischkenntnisse sind nicht erforderlich.

Klingt paradox? Ist es aber nicht! Der Praktikumsort ist die British School of Costa Daurada, ein Schulzentrum vom Kindergarten bis zum Abitur. Dort wird nach dem britischen Lehrplan unterrichtet und sowohl im Unterricht als auch im Schulalltag Englisch gesprochen, obwohl die Schule in Tarragona, rund 100 km südlich von Barcelona am Mittelmeer liegt.

Die PraktikantInnen begleiten die Deutschlehrerin der Schule, María Ostarek. Greta Aust war die Erste, die das neue Angebot ausprobiert hat. Sie war eine Woche lang Fremdsprachenassistentin im Deutschunterricht und betreute kleine Gruppen, um mit ihnen Lesen und freies Sprechen zu üben. „Ich wollte das Praktikum gerne machen, um zu sehen, wie man als Lehrerin arbeitet und Deutsch als Fremdsprache unterrichtet“, berichtet Greta. „Die Schule ist toll – sehr modern, hell und bunt. Die Atmosphäre ist familiär, und die Klassen sind kleiner als bei uns.“

Zwei weitere Schülerinnen aus der EF werden im Laufe dieses Halbjahrs das Praktikum erproben. Derzeit können sich Schülerinnen und Schüler der künftigen Jahrgangsstufe 10 um die beiden Praktikumsplätze im nächsten Schuljahr bewerben. Da es sich um einen individuellen Austausch handelt, werden in Zukunft auch spanische PraktikantInnen in Rüthen sein.

Auf die Frage, ob sie das Praktikum weiterempfehlen würde, antwortet Greta: „Auf jeden Fall!“ Sie verweist aber darauf, dass die langen Schultage anstrengend waren – denn anders, als man erwarten könnte, handelt es sich bei dem Praktikum wirklich um Arbeit, nicht um Urlaub…

Wir danken der Elena Bleß-Stiftung für die finanzielle Förderung des Praktikums.