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Schüler erleben "American way of life"

Oktober 2006

24 Schülerinnen und Schüler der 10. und 11. Jahrgangsstufe des Friedrich-Spee-Gymnasiums Rüthen konnten den „American way of life" vor den Herbstferien am eigenen Leibe erfahren, da sie an dem Schüleraustauschprogramm, das seit mehreren Jahren zwischen dem Friedrich-Spee-Gymnasium und der Normal Community High School in Normal/Bloomington (Illinois) besteht, teilnehmen konnten.
Der Austausch, der von den Englischlehrerinnen Birgit Henkel und Stefanie Figgen begleitet wurde, bot den Schülern Einblick in das alltägliche Leben der Amerikaner, das die meisten bisher nur aus ihren Schulbüchern kannten. Sie wohnten in außerordentlich herzlichen Gastfamilien und sind dort auf so manche Kuriosität gestoßen, die sie so aus Deutschland nicht kannten. Auch die Schule wurde besucht und so konnten die Schüler ein vom deutschen sehr unterschiedliches Schulsystem kennen lernen, das nach Aussage der Schüler „wirklich wie im Fernsehen" ist. Vor Ort erfuhr die Gruppe aus Rüthen viel über die Geschichte Bloomingtons/Illinois und konnte auch Einblicke in das Arbeitsleben gewinnen. So besuchten die Jugendlichen das größte Versicherungsunternehmen der USA, bei dem viele Gasteltern beschäftigt sind, eine lokale Radiostation oder aber nahmen an einer „Home Tour“ teil, die von einer Immobilienmaklerin, die zudem eine der Gastmütter war, durchführt wurde.
Die amerikanischen Gastschüler nahmen die deutschen Jugendlichen mit zu American Football Games, riesigen Shopping Malls oder sonstigen interessanten Aktionen. So wurden  Freundschaften geschlossen, die beim Abschied nach knapp 2 Wochen zu vielen Tränen auf deutscher und amerikanischer Seite führten.
Während des Aufenthaltes wurde auch die Geschichte der USA genauer unter die Lupe genommen, als die Gruppe nach Springfield fuhr, um dort den bedeutenden Präsidenten Abraham Lincoln besser kennen zu lernen. Das Leben des – im wahrsten Sinne – großen Präsidenten fand bei den Rüthenern starkes Interesse.
Bei dem Besuch einer Gemeinde von Amischen konnte die Gruppe viel über diese christliche Religionsgemeinschaft, die den technischen Fortschritt in vielen Fällen ablehnt, erfahren.
In St. Louis (Missouri) wurde der Gateway Arch, besser bekannt als das Tor zum Westen, besucht. Dieser 192m hohe Stahlbogen am Mississippi ist das Symbol der Besiedelung gen Westen bot von oben eine wunderschöne Aussicht auf St. Louis.
Der zweitägige Aufenthalt in Chicago am Ende der Reise beeindruckte auf vielseitige Art. Die Metropole konnte bei traumhaftem Wetter von der Gruppe zunächst vom 442m hohen Sears Tower aus bestaunt werden und bot eine unbeschreibliche Kulisse. Die Rüthener bewunderten auch die Navy Pier, den Lake Michigan oder das Kunstmuseum mit Gemälden von Claude Monet oder Auguste.
Nach dieser unvergesslichen Erfahrung in den USA warten die Schülerinnen und Schüler des Friedrich-Spee-Gymnasiums jetzt voller Vorfreude auf den Besuch ihrer amerikanischen Gastschüler im Juni nächsten Jahres.

Text: Westfalenpost




Gegenbesuch aus Amerika

Juni 2007

Döner und Dom beim Deutschlandtrip

„Wir packen euch in den Koffer und nehmen euch einfach mit!“, schlug Haley Gilbert vor, als sie am letzten Tag ihres Deutschlandsaufenthaltes Abschied nehmen musste. Vom Schützenfest in Drewer bis zum Kölner Dom hatten die einunddreißig Schüler aus den USA alles von Deutschland gesehen, was in fünf Tagen möglich war, doch sie waren sich mit ihren deutschen Gastgebern darüber einig, dass diese Zeit im Juni viel zu kurz war. Seit der USA-Reise der Schüler des Gymnasiums Anfang Oktober 2006 war viel geschehen, was es zu berichten gab und auch die Amerikaner, die in unbekannte Familien kamen, wären am liebsten noch geblieben.

Während ihres Aufenthalts in Deutschland besuchten die Schüler der Normal Community High School einen Tag lang den Unterricht an der deutschen Schule. Der Philosophieunterricht bei Stefanie Figgen, die auch im Herbst mit ihrer Kollegin Birgit Henkel die Schülergruppe nach Amerika begleitet hatte, wurde zweisprachig abgehalten. Zu einem Text eines englischen Philosophen wurde außerdem ein Experiment mit einem Austauschschüler durchgeführt, um die Erkenntnistheorie John Lockes zu veranschaulichen. Bei ihrer Besichtigung der Warsteiner Brauerei wurden die amerikanischen Jugendlichen in die Geheimnisse deutscher Braukunst eingeweiht und konnten sehen, wie das Bier, dass es auch beinahe überall in den USA gibt, hergestellt wird.

Das Wochenende planten die Deutschen für ihre Amerikaner und zeigten ihnen zum Beispiel den Umzug des Dreweraner Schützenfestes oder fuhren mit ihnen in einen Freizeitpark. Auch gemeinsames Döneressen und Fahrten zum Möhnesee wurden unternommen. Abends trafen sich viele Deutsche und Amerikaner in kleinen Gruppen um die Austauschschüler in das Leben deutscher Jugendlicher einzuführen.

Um das Wiedersehen und den gelungenen Gegentausch zu feiern hatten die Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums einen gemeinsamen Grillabend in Effeln auf dem Hof Strugholtz organisiert. Bei Waffeln und Würstchen wurden die bisherigen Erlebnisse ausgetauscht. Besonders beeindruckt waren die Gäste auch vom Kölner Dom, den sie gemeinsam mit den Rüthenern nach einer Stadtführung und einer Rheinfahrt besuchten.

Beim musikalischen Abschlussabend der Rüthener Abiturienten konnten die Austauschschüler auch mitlachen, obwohl sie die Lehrer, die in den Liedern der Abschlussschüler besungen wurden nicht kannten. Diese Tradition fanden sie ebenso amüsant, wie den Schulsturm, der sie zuerst doch reichlich verwirrte, als sie vor einer verschlossenen und „besetzten“ Schule standen.

Ihre Reise durch Deutschland und Europa setzen die Schüler aus Bloomington noch fort. In München werden weitere Schüler aus ihrer Schule zu ihrer Gruppe hinzustoßen, mit denen gemeinsam dann auch Paris, Cannes und verschiedene Spanische Städte erkundet werden, bevor es zurück in die Staaten geht. Die vielen positiven Erlebnisse des Austausches ließ die Vorfreude auf weitere Besuche aufkommen und die ersten konkreten Pläne sind bereits jetzt geschmiedet worden.

Janina Modes









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