Seit 1981 unterhält unser Gymnasium eine vom Kultusministerium in Düsseldorf beurkundete Schulpartnerschaft mit dem Collège "La Rose des Vents" in F-80130 Friville-Escarbotin. Es nehmen jeweils ca. 30-35 Schüler/innen der Jahrgangsstufen 7-11 am jährlich abwechselnden Hin- und Rückaustausch teil.
- Haupteingang der Schule
Unsere Partnerschule befindet sich 640 km von Rüthen entfernt im Nordwesten Frankreichs, in der "Picardie", dort im Département "Somme", so benannt nach dem Fluss gleichen Namens.
Da der Ärmelkanal nur 15 km entfernt ist, sind Ausflüge an die Steilküste, zu Häfen, wie "Le Tréport" und "Dieppe", sowie Fahrten in die in kürzester Entfernung südlich gelegene "Normandie" mit ihren bedeutenden Städten wie "Rouen" und "Le Havre" bei den Austauschteilnehmern sehr beliebt.
Aber auch die nächste Umgebung innerhalb des Départements selbst bietet eine Vielzahl von historischen, kulturellen, botanischen und geographischen Attraktionen, wie den Vogelpark "Marquenterre in der Bucht der Somme, die "Hortillonnages" in Amiens, den archäologischen Park "Samara", die Burg "Rambures", die Abtei von “Saint-Riquier", das "Historial de la Grande Guerre" und die Höhlenstadt von "Naours".
- Rathaus Friville-Escarbotin
Hauptziele dieses Auslandaustausches bleiben das unmittelbare Miterleben einer fremdsprachigen Kultur sowie das Erwecken des Wunsches, Kontakte auch privat fortzusetzen.
So stand es in der Zeitung:
Bereits zum 25. Mal trafen sich Schüler/innen des Friedrich-Spee-Gymnasiums aus Rüthen mit ihren Auslandspartnern des Collège „La Rose des Vents“ aus dem nordfranzösischen Friville-Escarbotin. Neben den Austauschbeziehungen wie mit Amerika, England und Lettland, die die Fachschaften des Friedrich-Spee-Gymnasiums seit langen Zeiten pflegen, steht dieses Ereignis im Moment im Mittelpunkt. Darum freuten sich umso mehr die beiden Französischlehrer, Bernd Engelbrechter und Rüdiger Gastl, darüber, dass sie zu diesem Jubiläum in Friville-Escarbotin mit ihren Schülern/innen zu Gast sein durften.
Der Austausch stand ganz im Zeichen dieses besonderen Ereignisses. Im Rahmen einer Feierstunde wurden in Anwesenheit der Lehrer/innen besonders die Initiatoren dieser deutsch-französischen Begegnungen, Mme Sannier und Bernd Engelbrechter, geehrt. Viele Geschenke wie T-Shirts mit entsprechenden Aufdrucken und andere auch persönliche Gastgeschenke zwischen lang bekannten Freunden wurden ausgetauscht.
Neben den Feierlichkeiten trugen auch ein reichhaltiges Programm und sprachfördernde Aufenthalte in den Gastfamilien zur ausgesprochen angenehmen Atmosphäre des diesjährigen Austausches bei. Besonders eine Bootsfahrt in der herrlichen Meerbucht der Somme, die zum Teil von Seehunden begleitet wurde, begeisterte die mitgereisten Schüler/innen. Das französische Schulsystem und damit die Teilnahme am Unterricht mit einem anschließenden französischen Essen in der Schulkantine war für die meisten Teilnehmer ebenfalls eine neue, freundschaftlich verbindende Erfahrung.
Als der Abschied kam, waren sich alle einig:
Au revoir et à bientôt!
(Auf Wiedersehen bis bald!)
- So berichtete die französiche Lokalzeitung über das Jubiläum:
Collège de la Rose des Vents de Friville-Escarbotin: 25e échange franco-allemand
L'Informateur
Publié: 09 juin 2005
Depuis vingt cinq ans maintenant, le collège de Friville-Escarbotin est lié avec le Friedrich Spee Gymnasium de Ruthen situé dans la région de Rhénanie du nord Westphalie. Les collégiens des deux pays correspondent et une année sur deux se déplacent chez leurs amis. Cette année, ce sont les collégiens frivillois et leur professeur d'Allemand, Béatrice Sannier, qui accueillaient leurs amis allemands. 28 élèves accompagnés de Bernd Engelbrechter et Gastl Rudiger, leurs professeurs, ont été hébergés dans les familles françaises. Pour eux qui n'ont cours que le matin, en suivant leur correspondant au collège de la Rose des Vents, ils ont découvert l'emploi du temps chargé des Français et ont goûté au plaisir de prendre leur repas à la cantine.
Ce séjour a été également pour eux l'occasion de découvrir notre belle région. Ils ont observé les oiseaux migrateurs au parc du Marquenterre, découvert le Crotoy et Abbeville.
Puis à Saint-Valery-sur-Somme, Ils ont embarqué à bord du «Commandant Charcot» pour une promenade en mer avant de découvrir la cité médiévale.
Samedi dernier, les collégiens allemands ont repris la route, la tête chargée de souvenirs.
Links
zur Homepage der Schule
(befindet sich im Aufbau)
zur Homepage der Stadt Friville
- 01: vor der Kathedrale in Amiens
- 02: in den Gassen von Rouen
Für 34 Schüler/innen des Friedrich-Spee-Gymnasiums war der diesjährige Frankreichaustausch wohl wieder ein voller Erfolg, wenn man die gute Stimmung der Mitgereisten im Nachhinein einfängt. Von den insgesamt 20 Mädchen und 14 Jungen aus den Jahrgangsstufen 7, 8 und 9 kannten 19 Teilnehmer ihre französischen Korrespondenten schon persönlich von deren Aufenthalt in Rüthen im Mai 2006, und es war für sie keine Schwierigkeit, nach der Ankunft an der französischen Partnerschule sofort zueinander zu finden.
Den übrigen Schülern gelang es nach dem seit einigen Monaten bestehenden Briefaustausch unterschiedlich schnell, ihre Partner und Gastfamilien ausfindig zu machen. Trotz der sprachlichen und inhaltlichen Vorbereitung durch ihre begleitenden Lehrer, Rüdiger Gastl und Bernd Engelbrechter, hatten vor allem die Schüler der Stufe 7 anfänglich einige Schwierigkeiten, wobei aber u. a. auch die Deutschkenntnisse einiger französischer Eltern hilfreich waren. Unter denen befanden sich auch „Ehemalige“ des schon seit 1981 bestehenden Austausches.
Viele Gastgeber nutzten die Gelegenheit, mit ihren deutschen Gästen Fahrten an die nahe Küste mit ihren malerischen Häfen und imposanten Kreidefelsen zu unternehmen. Im Rahmen des Schüleraustausches hatte der „Europatag“ Symbolcharakter, denn die französische Kollegin, Madame Sannier, integrierte die Rüthener Schüler nicht nur in den Unterricht, sondern auch in eine Veranstaltung der litauischen Honorarkonsulin, die am Collège ihre Heimat vorstellte.
Als ein weiteres Highlight stand die Ganztagesfahrt nach Boulogne sur Mer auf dem Programm. Die Schüler waren vom Besuch des dortigen meeresbiologischen Zentrums „Nausicaa“ vollauf begeistert. Überall umgaben sie unterschiedlichste Meeresbewohner, u. a. Quallen, Pinguine und sogar Haie. In einem Becken durften sie sogar zutrauliche Rochen streicheln. Station machten die Spee-Gruppe, wo sie in Rouen bei einer interessanten Führung durch die Kathedrale und die Altstadt wichtige Aspekte des Mittelalters sowie der Geschichte der Jeanne d’Arc kennen lernten. Für einige war allerdings der anschließende Stadtbummel mit Shopping noch aufregender.
Beim Abschiednehmen merkte man, wie schnell die Zeit verflogen war, was natürlich lang und tränenreich verlief, denn die meisten Austauschschüler hatten mit ihren Korrespondenten sowie deren Geschwistern und Eltern echte Freundschaften geschlossen. In einigen Fällen wurden schon vor Ort Pläne für gegenseitige private Besuche während der Ferien geschmiedet.
Die Rückfahrt führte über Amiens, wo die Schüler nach einer Besichtigung der beeindruckenden gotischen Kathedrale noch eine kurze letzte Einkaufsmöglichkeit in Frankreich hatten.
Nach den erlebnisreichen Tagen in Frankreich freuen sich unsere Schüler nun auf den Gegenbesuch der Franzosen im nächsten Frühjahr.
