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Physiker erobern Bühne

Patriot / Anzeiger vom 30. 01. 2008

RÜTHEN Es war eine sehr erfolgreiche Aufführungszeit, zieht die Theatergruppe des Friedrich-Spee-Gymnasiums Spectaculum Bilanz der vergangenen Spielzeit. Kamen doch im Herbst zu den sieben Theaterabenden 1 239 Zuschauer in die Altenrüthener Pfarrkirche St. Gervasius und Protasius, um sich die Inszenierung des weltbekannten Dramas „Jedermann“ von Hugo von Hofmannsthals anzusehen. Entsprechend zufrieden zeigte sich der Leiter und Regisseur, Studiendirektor Hermann Bertling, in der Planungssitzung und gab entsprechend motiviert das Stück, das im kommenden Schuljahr zur Aufführung kommen soll, bekannt: Im Februar beginnen die Proben für Friedrich Dürrenmatts „Die Physiker“. Einer Tragikkomödie, die im besten Brechtschen Sinne modernes Theater verheißt. Alles andere als ein klassisches Drama, meint Bertling, der damit auch ein Gegenstück zum gefeierten „Jedermann“ inszeniert.

Im zweiten Halbjahr stehen zunächst Leseproben an - schließlich muss Regisseur Bertling auf seine bewährten Schauspieler verzichten. „Nur zwei bleiben über das Abitur hinaus bei Spectaculum“, erklärt er. Wer die drei verrückten Physiker spielt, wird sich daher erst im Frühjahr ergeben.

Theaterfreunde können aber schon jetzt zusätzlich gespannt sein auf Anton Tschechows „Kirschgarten“, der im April in der Alten Aula des Gymnasiums gespielt wird. Spectaculum hat für die Inszenierung, deren Proben schon über ein halbes Jahr laufen, den bereits erfahrenen Regisseur und Pädagogen Klaus Herting gewinnen können. Einst selbst ein Mitglied von Spectaculum unterrichtet er heute an der Hansa-Realschule in Soest.

Tschechows letztes Stück ist eine Komödie - gleichwohl mit trauriger Handlung. Die Gutsbesitzerin Ljubow Andrejewna Ranjewskaja kehrt mit ihrer Tochter Anja und deren Gouvernante Charlotta Iwanowna nach fünf Jahren Auslandsaufenthalt völlig mittellos auf ihr russisches Adelsgut zurück. Sie steht vor der Entscheidung, die wunderschönen Kirschbäume zu fällen und das Land zu verkaufen... Der Termin der Premiere steht bereits fest: Am Samstag, 26. April, ist es in der Alten Aula so weit.

Einen ganz besonderen Dank richtete Bertling nochmals an Studienrätin Britta Heybrock, deren barockes „Jedermann“-Orchester der Inszenierung eine fantastische klangliche Nuance verliehen habe. Insbesondere durch die Live-Auftritte in dem barocken Altarraum sind sie dem memento mori jener Zeit interpretatorisch voll entgegengekommen.

Abschließend wies Hermann Bertling noch auf die hervorragende Zusammenarbeit mit dem Kulturring Rüthen hin, der seit 24 Jahren als Sponsor und Veranstalter für Spectaculum zur Verfügung steht.

 









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