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Im Mittelpunkt der diesjährigen Ausstellung der Kunstkurse des Friedrich-Spee-Gymnasiums in der Sparkasse Rüthen steht das Tier. Es hat, besonders für die jüngeren Schülerinnen und Schüler, einen sehr hohen Stellenwert. Viele eigene Erfahrungen und Fantasien kommen hier zum Tragen und ermöglichen interessante bildnerische Umsetzungen.

Die Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 5 beschäftigten sich in vielfältiger Weise mit der künstlerischen Darstellung von Tieren.

Dürers Rhinocerus aus dem Jahre 1515 war Ausgangspunkt für die Gestaltung der unterschiedlichsten Fantasietiere. Eine Kopie des Originalbildes wurde nach der Analyse der Gestaltungsstrukturen in entsprechende Einzelstücke zerschnitten. 3-4 Elemente dienten als Anregung für die Weitergestaltung mit dem Fineliner. So entstanden fantasiereiche Tier-Kreationen, die ihren besonderen Reiz im Bezug zur realen Tierwelt haben.

Für eine weitere grafische Arbeit stand die Schlange im Mittelpunkt der Aufgabenstellung. Nachdem die Schülerinnen und Schüler unterschiedlichste Schlangenmuster nachgezeichnet und neu entworfen hatten, gestalteten sie Schlangennester, in denen mehrere Tiere über- und untereinander liegen und ihre Körper miteinander verwoben sind. Ein Wirrwarr, bei dem es neben vielfältigen und interessanten Hautmustern die Überschneidungspunkte, das Über – und Untereinander, zu meistern galt.

Was lässt sich alles unter Wasser entdecken, was sehe ich bei einem Tauchgang durch meine Taucherbrille? Diese Frage wurde mit farbenfrohen und interessanten Unterwasserwelten beantwortet. Neben Fischen, Pflanzen und Quallen sind auch Angelhaken, Taucherflossen und so mancher Schatz im Blickfeld des Tauchers zu erkennen.

Für die Jahrgansstufe 6 gab es zwei Schwerpunkte. In einem Schul-Halbjahr galt es, Motive aus der Tierwelt mit Hilfe der unterschiedlichsten Drucktechniken zu bewältigen. Begonnen wurde mit dem Frottagedruck, bei dem Materialstrukturen für die Gestaltung der Tiere und ihrer Umgebung eingesetzt wurden. Später folgten der Schablonen-, Tief – und Hochdruck. Jede Technik forderte die Schülerinnen und Schüler mit der ihr eigenen Schwierigkeit. Weiterhin war es unumgänglich, nach Erstellung der Druckvorlage den Druckvorgang mehrmals zu wiederholen und zu verbessern, bis schließlich das Endergebnis den Ansprüchen genügte.

Im anderen Halbjahr stand die plastische Gestaltung von Tieren aus Holz im Mittelpunkt der Auseinandersetzung. Durch langwieriges Feilen und Schleifen des Werkstückes entwickelten sich nach und nach sehr anschauliche und geschmeidige Tiergestalten.

Was hat ein Schuh mit einem Pinguin gemeinsam?? Eigentlich nicht viel, oder doch?

Die Schüler und Schülerinnen zweier 9-er Klassen setzten sich im ersten Halbjahr mit der mimetischen Wiedergabe eines Schuhs auseinander und es entstanden kolorierte Schuhzeichnungen. Dabei blieb es aber nicht, denn die beiden Klassen gaben sich auf die Spuren des Surrealismus und es galt auf Grund einer Ähnlichkeit in Form, Farbe, Material, Beschaffenheit oder Funktion eine Schuhmetamorphose zu vollziehen.

So wie das auch René Magritte (1898-1967) in seinen Bildern getan hat, versuchten die Schüler und Schülerinnen unseren herkömmlichen Blick auf einen Alltagsgegenstand zu erschüttern bzw. zu irritieren. Es entstanden ausgehend von den verschiedensten Schuhen oder Stiefeln Kunstobjekte, die eigentlich nicht Zusammengehöriges kombinieren. So schmiegt sich z.B. eine edle schwarze Katze an/ in einen eleganten schwarzen Damenschuh.

Die Schüler und Schülerinnen haben mit Papiermaschee, Heißkleber, diversen Natur- oder Bastelmaterialien und Farbe ihren Schuhen ein unerwartetes neues Auftreten verschafft.

„Tierische Kunst“ – das Tier als thematische Klammer hat sich in diesem Schuljahr erneut in unterschiedlichen Klassen als ein Impuls erwiesen, der die jungen Kunstschaffenden in vielfältiger Weise inspiriert.

Stephan Wiedemann und Britta Wiegand-Claes

 









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