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Unbezahlbarer Import aus England

39 Jahre am Friedrich-Spee-Gymnasium: Schule trägt die Handschrift von Dale Komander

Von Hermann Bertling

Rüthen. Eine bedeutende Lehrerin des Friedrich-Spee-Gymnasiums ist in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet worden. – Dale Komander habe mit Ihrem außerordentlichen Engagement im Unterricht und insbesondere auch über diesen Rahmen hinaus für das Ansehen des Gymnasiums unschätzbar viel geleistet, so der Schulleiter, Oberstudiendirektor Dr. Hans-Günther Bracht, in seiner Verabschiedungsrede. – Eine Schülergruppe gestaltete mit einigen Liedern aus der „Schneekönigin“ den musikalischen Rahmen der Feier.

Frau Komander kam vor 39 Jahren als junge Lehrerin an das Rüthener Gymnasium; sie hatte vorher von 1963 bis 1967 in London Deutsch und Französisch studiert. Zwischenzeitlich absolvierte sie zwei Semester in Göttingen, es folgte 1968 ein Aufbaustudiengang für Lehrer. Ende der Sechzigerjahre war sie eine der 130 Engländer/innen, die für den Schuldienst nach NRW geholt wurden.

Ihre große Wertschätzung und Beliebtheit im Kreise des Kollegiums, der Schüler- und Elternschaft spiegelte sich in dem umfangreichen Programm während der Verabschiedung wider: Die Fachschaft Englisch hob besonders ihre Kollegialität als Nativspeaker hervor. Es sei immer eine große Hilfe für alle gewesen, sich an eine Kollegin wenden zu können, deren Muttersprache die zu vermittelnde Fremdsprache sei. Ebenso bliebe Sie als große Stütze für den England- und Amerikaaustausch in Erinnerung. Als Dank spielte die gesamte Englischfachschaft einen amüsanten Sketsch zum Thema „Computereinsatz im heutigen modernen Unterricht“.

Aber auch die Deutschfachschaft hatte allen Grund, Frau Komander mit herzlichem Dank in den Ruhestand zu verabschieden. Habe man doch immer wieder in den vielen Jahren beruhigt Klassen von ihr weiterführen können, deren gutes fachliches und diszipliniertes Fundament ihre Handschrift trugen.

Neben ihrer Arbeit im Mittel- und Unterstufenbibliotheks-Team „Eselsohr“ galt Dale Komanders große Liebe dem Schülertheater, dem sie die 39 Jahre Ihres Lehrerdaseins am Friedrich-Spee-Gymnasiums immer treu blieb: In den Siebzigerjahren schon inszenierte sie mehrere große deutsche Theaterprojekte, um dann in den Achtzigerjahren das deutsche Mittelstufen-Laientheater ins Leben zu rufen. Unvergesslich hier die Aufführungen zu Beckets „Mord im Dom“ und Millers „Hexenjagd“, um nur zwei Inszenierungen aus dieser Zeit zu nennen. In den Neunzigern gründete Frau Komander die englische Theatergruppe „The Understudies“, mit der Sie es bis heute auf 13 umfangreiche Inszenierungen brachte. Der letzte große Erfolg mit „A Christmas Carol“ vor Weihnachten - mit drei hoffnungslos überfüllten Aufführungen - spiegelt die unbezahlbare pädagogische Arbeit einer überaus engagierten Lehrerin wider. Mit einem kleinen Sketsch, in dem die angehende Pensionärin als Regisseurin dargestellt wurde, zeigten drei Schüler abschließend ihre enge Verbundenheit zu ihrer ehemaligen Lehrerein. – Die Schulgemeinschaft verabschiedete Dale Komander mit viel Dankbarkeit und auch mit spürbarer Wehmut in ihren neuen Lebensabschnitt.


Studienrat Bernd Folle verlässt die Schule

Studienrat Bernd Folle aus dem aktiven Dienst ausgeschieden

Die schwere Erkrankung von Bernd Folle hat im November 2007 dazu geführt, dass er vorzeitig in den Ruhestand versetzt wurde. Obwohl die zahlreichen Therapien erfolgreich verlaufen waren, konnte seine Dienstfähigkeit leider nicht wieder so hergestellt werden, dass er regelmäßig in der Lage gewesen wäre, seine Lehreraufgaben wahrzunehmen.

Herr Folle hatte Biologie studiert und 1976 seine Diplomprüfung abgeschlossen. Nach der Referendarszeit trat er im Frühjahr 1978 seinen Dienst in Rüthen an, den er in den Folgejahren bis Anfang 2007 zuverlässig und mit großem Eifer versah.

Herrn Folles soziale Ader führte dazu, dass er die Schülerschaft durch Kauf eines Kickerspieles erfreute und dass er die Arbeit des Lehrerkollegiums durch Anschaffung von Computern und Bildschirmen im Lehrerzimmer unterstützte. Aber auch viele Schüler können von seinem Engagement berichten,denn sein großes Interesse an der Pflanzenzucht führte dazu, dass er immer wieder für Schülerschaft und Lehrerkollegium selbstgezogene Tomaten- und Paprikapflanzen zur Verfügung stellte.

Für seine langjährige erfolgreiche Arbeit sagen ihm Schüler(innen), Elternschaft und seine Kolleg(inn)en herzlichen Dank.









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