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Begegnung zwischen Jung und Alt

Die Klasse 6c zu Gast im Pflegezentrum Rüthen

Durch den Besuch von 33 Schülern und Schülerinnen im Pflegezentrum Rüthen wurde der seit Jahren bestehende Kontakt zwischen Schule und Altenheim gefestigt. In den letzten Jahren erfreuten Schüler(innen) der Erprobungsstufe die Senioren mit Kunstausstellungen und musikalischen Darbietungen. Am vergangenen Mittwoch stand das Gespräch mit den alten Menschen im Mittelpunkt.

Die Klasse 6c mit ihrer Klassenlehrein Gaby Schröder hatte sich gut auf dieses Ereignis vorbereitet. Als Gesprächsanlässe brachten die Kinder Fotos, Zeitungsausschnitte und Ansichtskarten mit, die persönliche Bereiche ihres eigenen Lebens betrafen. Die Fotos zeigten ihre Familien, ihre Haustiere und das Treffen mit Freunden, Zeitungsausschnitte berichteten von sportlichen Erfolgen, historische Bilder aus Rüthen erinnerten an alte Zeiten.

Aufgeteilt in Kleingruppen wurden die Schüler(innen) alten Menschen auf verschiedenen Stationen des Pflegeheims vorgestellt. Die dann folgenden Gespräche waren für alle Beteiligten spannend: nach anfänglichem vorsichtigen Herantasten, entstand teilweise ein lebhafter Austausch von Erfahrungen. Viele der Senioren und Seniorinnen folgten den Beschreibungen der Gäste mit Interesse und berichteten von ihren eigenen Familien, von Traditionen an Festtagen und der eigenen Schulzeit. Neben heiteren Gesprächsthemen gab es auch ernste und traurige Momente, in denen den Kindern die Beschwerlichkeit des Alters bewusst wurde. Sie mussten auch erfahren, dass manche ihrer Gesprächspartner aufgrund schwerer Krankheiten oder Demenz kaum an der Kommunikation teilnehmen konnten.

Bei der anschließenden kurzen Nachbesprechung mit den Mitarbeitern Frau Musche und Herrn Berndt war die Begeisterung, aber auch die Anstrengung der Schüler deutlich zu spüren. Sie berichteten von entstandenen persönlichen Kontakten, die bei privaten Besuchen am Nachmittag aufrecht erhalten werden sollen. Ein gemeinsames Singen in der Vorweihnachtszeit ist bereits geplant.

Die Mitarbeiter des Pflegezentrums erläuterten der Klasse aus ihrer Sicht die positiven Auswirkungen eines solchen Besuches, der für die alten Menschen Abwechslung, Kontakt zur Jugend und eine Verstärkung der gesellschaftlichen Integration bedeutet.

Für die Schüler und Schülerinnen stellt eine solche „Öffnung von Schule“ ebenfalls einen großen Gewinn dar. Unterricht - in diesem Fall „Soziales Lernen“ - gewinnt durch diese außerunterrichtlichen Aktivitäten an Lebensnähe, das Erlernen sozialer Kompetenz und gesellschaftlicher Verantwortung werden begünstigt, Schwellenängste und Vorurteile werden abgebaut.

Diese Begegnung zwischen Jung und Alt ist natürlich auch in anderen Jahrgangsstufen möglich und wünschenswert. In der Klasse 6 hat sie sich durch die Unbefangenheit und Offenheit der jungen Schüler und Schülerinnen besonders bew

ährt und soll weiterhin aufrecht erhalten werden. Gaby Schröd









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