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... saß neben dem Bundespräsidenten Viktoria Grammatke (Jgst.13) (Foto - Der Patriot) Über die |
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Integration mal andersrum |
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Seit 1960 in Rom gibt es die Paralympisches Spiele.
Bis zum Jahre 1988 wurden die Olympischen Spiele für behinderte Sportler
und die Weltspiele der Gehandicapten an verschiedenen Sportstätten
ausgetragen. Seitdem ist es Tradition, dass die Paralympics - die
Bezeichnung stammt übrigens aus den Achtzigern - wenig später nach den
Nichtbehindertenwettkämpfen am gleichen Ort zelebriert werden. Victoria Gramatke ist heute noch überwältigt, wenn
sie über das Ereignis spricht: "Im Stadion zu sitzen und
Spitzenleistungen zu beobachten ist einfach phantastisch - vor allem wenn
man so viele der Sportler kennt. Zum Beispiel meine Trainingskameradin:
Als sie Bronze gewann war ich zu Tränen gerührt." Ein amüsanter Aspekt ist auch, "dass wir
Integration einmal andersrum machten". Zur Gruppe zählten nämlich
vier nichtbehinderte Jugendliche, die erfolgreich integriert wurden.
"Wir hatten so viel Spaß miteinander! Schon auf dem Weg zu den
Austragungsorten der Wettkämpfe - den wir meistens mit der Tram zurücklegten
- haben wir Fangesänge angestimmt und neue gedichtet." Wenn man schon einmal in der Stadt der Götter ist,
muss man auch das Wahrzeichen besichtigen: "Wir waren aber nicht nur
im olympischen Komplex, sondern auch auf der Akropolis, machten eine
Schiffstour und eine Stadtrundfahrt. Auch die Deutsche Botschaft, das
Deutsche Haus und das Paralympische Dorf waren nicht sicher vor uns."
Höhepunkt war allerdings ein gemeinsames Mittagessen
mit dem Bundespräsidenten. "Horst Köhler ist wirklich freundlich.
Beim Essen saß ich neben ihm und habe mich nett unterhalten." War das Camp auch Motivation? "Diese zwei Wochen waren wirklich ein einmaliges Erlebnis und ich werde mich jetzt anstrengen, um in Peking als Athlet dabei zu sein", hat sich Victoria Gramatke geschworen.
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