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Vom
11. bis 18. September kehrten wir, die 67 Schülerinnen und Schüler des
Abiturjahrgangs 2005, Rüthen den Rücken zu und fuhren mit zwei Lehrern
und zwei Referendaren nach Peschiera del Garda auf den Campingplatz „San
Benedetto“. Während mehrerer Exkursionen lernten wir Land und Leute
hautnah kennen.
Der
verträumte Ort Sirmione, auf einer Halbinsel gelegen, wurde durch Verse
von Catull, der diesen Ort liebte, als "Juwel aller
Halbinseln" bekannt. Kleine, verwinkelte Gassen im Ortskern und
romantische Buchten am Gardasee luden zum Verweilen ein und vermittelten
uns den typisch italienischen Flair. Die im Vorfeld durchgeführten
Projekttage bereiteten uns auf diese
Abschlussfahrt vor. Einige Schüler lernten Italienisch, andere
sammelten Informationen zu Sehenswürdigkeiten und erarbeiteten Stadtführungen.
So konnten wir Verona auf eigene Faust in Kleingruppen entdecken und
erleben, obwohl das Wetter nicht immer mitspielte. Beeindruckend war vor
allem die antike Arena di Verona im Stadtkern. Die Besichtigung eines Ölmuseums
und das Verweilen bei einem Winzer brachte uns unter anderem die
Besonderheiten des Bardolino-Weins näher, der auch nur dort hergestellt
wird. Bei einer Schifffahrt über den Gardasee erhielten wir einen
Einblick in die bemerkenswerte Vielfalt der dortigen Natur. Zum einen
beeindruckten uns die hohen Berge, zum anderen die vielen sehenswerten
Buchten und das herrlich klare Wasser. Ein weiterer Höhepunkt unserer
Fahrt war der Ausflug nach Venedig. Wir stiegen dort nach unserer
Ankunft mit dem Zug direkt auf ein Boot um und fuhren den „Canale
Grande“ entlang. Von unserem Treffpunkt
aus, dem ca. 176m langen Marcus-Platz („Piazza
San Marco“), besichtigten wir die berühmte Rialto-Brücke („Ponte di
Rialto“), die ursprünglich
als hölzerne Brücke über den „Canale
Grande“ gebaut und 1588-1592 aus Stein mit zwei Ladenreihen erweitert
wurde. Trotz der enormen Menschenmenge,
der wir immer wieder in
Venedigs engen Gassen begegneten, konnte man die Romantik und Faszination,
die von den Gondolierie und
den kleinen Brücken ausging, genießen. Nach unseren Tagesfahrten und dem
gemeinsamen Essen saßen wir abends vor unseren Mobil-Heimen und hatten
nun die Chance, auch unsere MitschülerInnen besser kennen zu lernen, da
wir in der Schule oft nicht die Zeit dazu finden können. Ich denke, dass
viele von uns nicht nur neue und gute Erfahrungen in Italien sammeln
konnten, sondern auch an sozialer Kompetenz gewonnen haben, da eine solche
Fahrt nicht immer nur Spaß, sondern für alle auch Arbeit in vielfacher
Hinsicht mit sich bringt.
Maike
Knop
Foto:
Stufenfoto in Verona
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