Juni 2005 | So stand es in der Zeitung: |
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Auf den Spuren von Schiller und Goethe |
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Wochenendexkursion der 12 nach Weimar |
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Rüthen. Auch die diesjährige Wochenend-Exkursion nach Weimar ist für die aktuellen Unterprimaner des Friedrich-Spee-Gymnasiums ein „interessantes Erlebnis“ gewesen, das sie im Nachhinein nicht missen möchten, so die einhellige Meinung der Schüler/innen. Auf den Spuren von Schiller und Goethe konnten die angehenden Abiturienten vieles zur Epoche und zu den Werken der beiden Dichter wieder entdecken, festigen und dabei den Horizont über den Deutschunterricht hinaus enorm erweitern. Aber auch der anderen, dunklen Seite Weimars stellten sich die Exkursions-Teilnehmer mit einem Besuch der „Gedenkstätte Buchenwald“.
Hatte man sich anfangs im Schillerjahr eine Schillerinszenierung gewünscht, blieb es bei der intensiven Besichtigung des Schiller’schen Wohnhauses. Denn einmal in Weimar, kommt man aus den Spuren des großen deutschen Dichterfürsten Goethe nicht mehr heraus: Eine sehr versierte literarische Stadtführung spiegelte immer wieder Goethes Leben und seine Werke wider; so waren die Besichtigungen des für damalige Verhältnisse pompösen Goethe-Wohnhauses und des berühmten „Gartenhauses“ an der Ilm Programmpunkte. Aber man wollte sich auch unbedingt mit dem Besuch des Konzentrationslagers „Buchenwald“ der schrecklichen Realität jüngster Deutscher Geschichte stellen: Welcher unvorstellbare Riss öffnet sich zwischen der klassisch-romantischen Lyrik Goethes und Paul Celans "Todesfuge": "Fließe, fließe, lieber Fluss!" - " … der Tod ist ein Meister aus Deutschland". Unvorstellbar schockiert und betroffen mussten sich alle nach dem Besuch der „Gedenkstätte Buchenwald“ die Frage stellen, wie konnte in dem Land der Dichter und Denker dieser unbegreifliche nationalsozialistische Wahnwitz wüten?
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Seite: jue |