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Lettlandbesuch - beeindruckt
und begeistert!!! |
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An
den Feiern zum EU - Beitritt hatten sie keinen Anteil, aber auch so wurde
der diesjährige Besuch in Lettland von den beteiligten neun
Schülerinnen und Schülern der Jahrgangsstufe 11 und von den begleitenden
Lehrern Dr. O. Goy und F.J. Risse als besondere Erfahrung bewertet.
Das gemeinsame Besuchsprogramm stand dabei gar nicht einmal im
Vordergrund, viel wichtiger waren die Gespräche bei der gemeinsamen
Projektarbeit und beim abendlichen Zusammensein mit den gastgebenden
Partnern, deren Herzlichkeit nachhaltig beeindruckte.
Erstmals war
die Gruppe mit dem Europabus nach Slampe gefahren.
Im Mittelpunkt
des Programms standen - im Vorgriff und zur Vorbereitung des Comenius -
Projektes - die Spuren des Zweiten Weltkrieges, die in Lettland, anders
als bei uns, noch immer unmittelbar gegenwärtig sind.
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Rüthen
- Slampe 2004: Lettlandaustausch des FSG Rüthen |
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Die
einzelnen Tagesberichte (s. Zeitungsartikel) und Fotos |
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Samstag/Sonntag: Busfahrt |
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Am
24.04.2004 machten sich 5 Mädchen, 4 Jungen und 2 Lehrer auf die 26-stündige
Reise nach Slampe, Lettland.
zu
den Fotos |
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Montag,
1.Tag: |
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Nachdem
wir am Sonntagspätnachmittag herzlich empfangen wurden, stand am Montag
morgen zunächst einmal eine offizielle Begrüßung in der
Schule an. Und es wurden in der Schule Spiele veranstaltet, deren Zweck es
war, dass sich alle Beteiligten besser kennen lernten. Anschließend
machten wir noch einen Rundgang durch Slampe, inklusive einer Besichtigung
des Kulturhauses, und es folgte noch ein Besuch der nächst größeren
Stadt Tukums. Das Highlight des Tages bildete aber wohl der Abend, an dem
eine kleine Feier von den Schülern in Dzukste veranstaltet wurde, welche
für sehr viel Unterhaltung sorgen sollte.
zu
den Fotos |
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Dienstag,
2.Tag |
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Der
Dienstag war besonders historisch geprägt, da wir zum einen mit unserem
Geschichtsprojekt über den Vergleich der lettischen und deutschen
Geschichte begannen, welches von nun an jeden Morgen vervollständigt
werden sollte, und zweitens nicht schlecht staunten, als wir das
Zante-Kurlands-Festungsmuseum, in dem zahlreiche Fundstücke des zweiten
Weltkrieges, unter ihnen auch ein Panzer und ein Flugzeug(!), ausgestellt
waren, besichtigten. Durch die darauf folgende Waldexkursion mit einem
anerkannten, historischen Experten, bei der uns die Überreste eines toten
Soldaten gezeigt wurden, und durch den Besuch zweier Soldatenfriedhöfe
sollte dieser Tag bei uns allen eindrucksvolle Erinnerungen schaffen. Die
für den Abend eigentlich bei Artis vorgesehene Party wurde kurzerhand
nach Laura verlegt, was der Stimmung aber keinerlei Abbruch tat.
zu
den Fotos |
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Mittwoch,
3.Tag |
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Am
Mittwochmorgen starteten wir mit einer Geschichtsstunde über die
Geschichte Lettlands im 20. Jahrhundert. Anschließend fuhren wir etwa 2
Stunden Bus, bis wir in Ventspils ankamen. Dort besichtigten wir das
Ventspils Castle unter lettischer Führung. Für uns Deutsche übersetzte
Diana. Das Schloss ist das älteste in Lettland, aber im Innern ist es
sehr modern gehalten. Danach sind wir nach kurzer Busfahrt entlang des
Hafens zu einem Leuchtturm gewandert. Nach dem Mittagsessen fuhren wir zur
Seilbahn in Sabile. Auf unserem Weg dorthin hatte einer der Busse einen
Platten. Doch der Fahrer erwies sich als geübter Reifenwechsler. An der
Seilbahn angekommen, die zu unserm Erstaunen hin und zurück über einen
breiten Fluss führte, trauten sich zuerst nur die männlichen Letten.
Doch nach und nach probierten auch wir uns am Seilbahn fahren. Die
Landungen erforderten Bremsmanöver im Sand. Trotz der schmutzigen
Kleidung hat es allen großen Spaß gemacht.
Nach den Abendessen in den Familien haben
sich die meisten in der Turnhalle getroffen, um z.B. Basketball und Fußball
zu spielen. Im Basketball besiegten die Letten die Deutschen klar.
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den Fotos |
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Donnerstag,
4.Tag |
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Der Donnerstag wurde
von der Ganztagsfahrt in die Hauptstadt Riga bestimmt. Auch hier kam die
Geschichte natürlich wieder alles andere als zu kurz. So besichtigten wir
zunächst den so genannten Brüderfriedhof, auf dem viele Opfer des ersten
und zweiten Weltkrieges begraben sind und lernten danach viel über die
Geschichte Lettlands durch die deutschsprachige Führung durch das
Okkupationsmuseum. Natürlich stand auch jede Menge Sightseeing auf dem
Programm und nachdem wir in einem unglaublich großen Touristenrestaurant
zu Mittag gegessen hatten, erhielten wir Zeit zur freien Verfügung, also
um Souvenirs zu kaufen und ganz viele Fotos zu machen. Zum Finale sind wir
dann noch auf den Turm der Peterskirche empor gestiegen bzw. gefahren und
haben den wunderschönen Panoramablick über Riga genossen und noch mehr
Fotos gemacht.
Abends improvisierten
unsere Letten mal wieder sehr schnell um und die Party wurde von Ieva nach
Rinalds verlegt.
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den Fotos |
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Freitag,
5.Tag |
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In den ersten beiden
Stunden des Freitags haben wir unsere Plakate über Zusammenhänge der
deutschen und lettischen Geschichte fertig gestellt. Diese und die
einzelnen Tagesabläufe mit Text und Fotos wurden dann den älteren
Schülern und dem Direktor in der Aula der Schule vorgestellt.
Unsere Lehrer bedankten
sich mit Geschenken und Dankesworten bei den lettischen Lehrern, die den
Austausch mit unterstützt haben.
Nach dem Mittagessen in
der Kantine mit landestypischem Essen, fuhren wir zum Ferienort Jurmala,
der an der Ostsee liegt. Nach
einer einstündigen Fahrt waren wir von der Schönheit des Ortes sehr
angetan und haben sofort ein „Bad“ in der Ostsee genommen.
Nach einer halben
Stunde Freizeit im Ort, die viele zum 2. Mittagessen nutzten, fuhren wir
mit dem Bus zu einem Grillplatz, der mitten in der Natur lag. Die
mitgebrachten Essenssachen und Getränke wurden schnell zum Grillen
aufgestellt, sodass wir alle inmitten der Bäume und direkt am Strand
Essen konnten. Manche nahmen auch ein Sonnenbad an der See.
Nach dem Abendessen in
den Familien fanden sich alle Austauschschüler und Partner im
Kulturzentrum ein, um eine Veranstaltung der Schule, an der auch
Austauschpartner beteiligt waren, zu besuchen.
Um 8 Uhr trafen sich
alle deutschen Schüler mit ihren Familien in der Schule zu einem
gemütlichen Zusammensein, an dem auch der Direktor und einige Lehrer
teilnahmen. Nach Dankesreden wurde das vielfältige Büffet eröffnet. Zum
Dank sprachen Kristin und Christian einen lettischen Text und wir sangen
ein kreatives Dankeslied nach der Melodie von „Happy Birthday“.
Danach trafen sich alle
Schüler bei Ieva im Garten zu einer Abschlussparty, bei der alle sehr
viel Spaß hatten!!!
zu
den Fotos |
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Samstag/Sonntag:
Rückfahrt |
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Und so waren sich am
Ende dieser Reise alle einig, dass sich die Zeit hier in Lettland, auch wenn es
leider nur eine Woche war, wirklich gelohnt hat. Am Samstag sind wir dann
zwar wehmütig aber doch zufrieden mit dem Erlebten und glücklich, so
unglaublich nette Menschen kennen gelernt zu haben, abgereist. |