Englandaustausch 2002

Anders als gewöhnlich begann für viele Schüler des Friedrich-Spee Gymnasiums das neue Schuljahr. Für insgesamt 20 Schüler und Schülerinnen aus den Klassen 8 stand der Schulanfang ganz im Zeichen des Englandaustausches.
Unter Leitung von Harald Jütte und Gaby Schröder fuhren sie Anfang September nach Dereham, um 8 Tage in Familien in der Partnerstadt Rüthens zu verbringen. Für die meisten war es sicher das erste Mal, dass sie alleine in einer bis dahin unbekannten Familie und anderssprachigen Umgebung zurecht kommen mussten. Auch wenn es zuvor schon Briefkontakte gegeben hatte, stieg die Spannung merklich, als man abends im Dunkeln in Dereham ankam. Wo wird man wohnen, wie versteht man sich mit der Gastfamilie, wie mit dem Partner? Und wird die Schule so sein, wie man englische Schulen aus den Lehrbüchern aus dem Unterricht kennt?
Schnell zeigte sich, dass der Englischunterricht der vergangenen Jahre eine gute Grundlage war, um in der neuen Umgebung zurecht zu kommen. Und so stiegen mit jedem Tag das Zutrauen und die Neugierde, Neues kennen lernen zu wollen. Dazu gehörte natürlich zunächst einmal der Schulalltag an der Neatherd High School. Ungewohnt für die deutschen Schüler war es, ihre Partner in Schuluniform zu sehen und im Unterricht zu erleben. Dabei waren besonders die 60 Minuten langen Unterrichtsstunden und der Nachmittagsunterricht auffällig.
Neben dem Schulbesuch blieb genügend Zeit, Eindrücke von Landschaft, Kultur und Freizeitmöglichkeiten in Norfolk zu gewinnen.

deutsche und engl. Schüler im Stadion in Norwich Bei der Stadtführung in Cambridge Die deutsche Gruppe vor dem Eingang von John's College in Cambridge

Beeindruckende Programmpunkte waren u.a. eine Fahrt zur Küste und die sehr nahe Begegnung mit Hunderten von recht zutraulichen  Seerobben, der Besuch von Norwich und eine Stadtführung in der berühmten Universitätsstadt Cambridge. Und so fiel der Abschied aus Dereham nach vielen beeindruckenden Erlebnissen und um viele neuen Vokabeln bereichert sichtlich schwer. 
Kaum hatte man sich zu Hause wieder auf die eigene Schule eingestellt, da erfolgte 2 Wochen später der Gegenbesuch der englischen Partnerschüler in Rüthen. Diesmal war es viel leichter, "Hello" oder "Hi" zu sagen.
Auch in Deutschland war von den Lehrkräften und Gasteltern ein abwechslungsreiches Programm vorbereitet worden. Besonderen Anklang fand auch ein gemeinsamer Nachmittag von Eltern, Lehrern, Schülern und Partnern im Kinder- und Jugendzentrum in Rüthen, wo bei Kaffee und Kuchen ein intensiver Erfahrungsaustausch möglich war.
Beim Abschied am Freitag waren die deutschen und englischen Schüler daher der Meinung: "We had a wonderful time."
Harald Jütte