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RÜTHEN. "Ein Jahrgang, der sich sehen lassen
kann", seien die 2002er-Abiturienten, lobte gestern bei der Entlassfeier
am Rüthener Friedrich-Spee-Gymnasium dessen Schulleiter Alfons Schäfers.
Ihn verbindet eine besondere Beziehung mit den 45 Absolventen, die ihre
begehrten Reifezeugnisse bekamen: Bilden sie doch den einzigen Jahrgang,
den der in Kürze ausscheidende Direktor von der Aufnahme 1993 bis zur
gestrigen Entlassfeier am Rüthener Friedrich-Spee-Gymnasium begleitet hat.
Schäfers stellte besonders die Leistungen der Abiturientenim
musischen Bereich heraus - zahlreiche von ihnen waren über Jahre stark in
den Musik- und Theatergruppen der Schule engagiert: Der Jahrgang habe
bewiesen, dass man das Fördern kultureller Interessen durchaus mit
fachliche Leistungen verbinden könne. In den Mittelpunkt seiner Rede
stellte der Oberstudienrat ein Geschenk, dass die Abiturienten der Schule
im vergangenen Jahr gemacht hatten: einen Ginkgobaum. Das weit über 200
Millionen Jahre alte Gewächs gilt "als Symbol des Lebens mit
geheimnisvollen Kräften, als Zeichen der Dauerhaftigkeit und
Stärke".
Nach einer musikalischen Einlage von rund 50 Mädchen des
Oberstufenchors hielten die beiden Abiturienten Vera Klaus und Gregor
Scholz eine viel beachtete Abi-Rede, in der sie Höhen und Tiefen ihrer
Schulzeit in "Kapiteln" beschrieben, die sich wie zu einem Buch
zusammenfügen.
Dass die Schulzeit der 45 Absolventen nun endgültig
vorbei ist, stellte der Abichor heraus - mit einer geschmetterten Version
von "We don't need no education". Das sei eine verständliche Aussage,
merkte im Anschluss Studienrat Harald Jütte in seiner Rede an: angesichts
von rund 450 000 am Gymnasium absolvierten Unterrichtsminuten in den
vergangenen neun Jahren.
Später gratulierte den Abiturienten noch
im Namen der Stadt Rüthen der stellvertretende Bürgermeister Georg
Eickhoff sowie die Elternpflegschafts-Vorsitzende Gisela Erdmann: Beide
lobten die niveauvolle, gelungene Feier, auf die die Schule stolz sein
könne.
Nach dem Überreichen der Zeugnisse sowie einer Rose an alle
Abiturienten würdigte Alfons Schäfers die drei Abiturienten mit dem besten
Notendurchschnitt: Vera Klaus, Peter Reinhold - und Stefanie Lehmann, die
mit einem Schnitt von 1,2 Jahrgangsbeste wurde. Alle drei erhielten
Buchgeschenke - ebenso wie ihr Mitschüler Gregor Scholz: Der
"Abi-Vorstandsvorsitzende" wurde für sein großes Engagement rund um die
Organisation aller Abi-Feierlichkeiten ausgezeichnet. |
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