Schlagzeilen in der regionalen Presse:

Spontane Gratulationen
Seit Beginn des Schuljahres leitet Dr. Hans-Günther Bracht das Gymnasium
      ( Der Patriot / Soester Anzeiger
 )   

Mitreißender Charakter an der Schulspitze
Tradition wahren, modernes Profil ausbauen: Dr. Hans-Günther Bracht leitet Rüthens Friedrich-Spee-Gymnasium

(Westfalenpost / Westfälische Rundschau)

 

Am Friedrich-Spee-Gymnasium trat direkt zu Beginn des neuen Schuljahres Studiendirektor Dr. Hans-Günther Bracht das Amt des neuen Schulleiters an, nachdem Oberstudiendirektor Alfons Schäfers bereits vor den Sommerferien in den verdienten Ruhestand verabschiedet wurde. - Mit Hans-Günther Bracht hat das Gymnasium einen äußerst engagierten neuen Chef bekommen, der  - wie es aus Kollegiumskreisen heißt - größten Zuspruch von den Kollegen/innen und auch von der  Eltern- und Schülerschaft für seine neue Position erfährt.  Gehört er doch schon seit 26 Jahren zur Lehrerschaft des Gymnasiums und hatte in den letzten drei Jahren bereits das Amt des stellvertretenden Schulleiters inne, so dass er mit den Führungs- und Verwaltungsaufgaben einer Schulleitung und speziell dieser Schule bestens vertraut ist.  

Hans-Günther Bracht ist durch Rüthen geprägt,  da er hier das Aufbaugymnasium besuchte (Abitur 1966) und als Leichtathlet und Übungsleiter aktiv im damaligen TSV Rüthen tätig war. Nach der Bundeswehrzeit folgte das Studium in Köln, das er als Diplom-Sportlehrer abschloss, im Weiteren legte Dr. Bracht  sein Staatsexamen in Sozialwissenschaft (Politik, Soziologie, Ökonomie) ab. Seine Referendarzeit absolvierte er in Arnsberg, worauf er 1976 am damaligen Städtischen Gymnasium in Rüthen seinen Dienst als Studienrat antrat.

Das Interesse an Lokalgeschichte führte zu mehreren Publikationen und der Promotion in Historischer Pädagogik 1998 an der Universität Paderborn mit der Dissertation „Das höhere Schulwesen im Spannungsfeld von Demokratie und Nationalsozialismus. Ein Beitrag zur Kontinuitätsdebatte am Beispiel der preußischen Aufbauschule“. In jüngster Zeit wirkte Dr. Bracht umfangreich an der Rüthener Stadtgeschichte mit. Sein Artikel zum Lehrerseminar zeigt die langjährigen Bildungsstationen in Rüthen auf. Und insbesondere auf der Basis akribischer Recherchen im Rüthener Stadtarchiv konnte er mit seiner sehr materialgestützten Darstellung die Zeit der Weimarer Republik und des Nationalsozialismus in Erinnerung rufen.    

Die Verbundenheit mit der Stadt Rüthen und „seiner“ Schule, ganz besonders auch seine dreijährige Tätigkeit als stellvertretender Schulleiter, ließen es für ihn wie selbstverständlich erscheinen, sich nur an diesem Gymnasium um die Schulleiterstelle zu bewerben:

Hier war er in seiner Zeit verantwortlich für die Einführung und den Aufbau der nun etablierten und erfolgreichen Schüler-Betriebspraktika. Seit über 10 Jahren koordiniert er die Herausgabe der Rüthener Hefte, die das Schulleben ausführlich dokumentieren und fast 2000 Ehemalige erreichen. Über seine 20-jährigeTätigkeit im Lehrerrat setzte er programmatische Akzente in der Schulentwicklung, besonders über Fortbildungsveranstaltungen für das Kollegium.

Auch wenn er Leistungsorientierung und Qualitätssicherung betont, bleibe für ihn der Erziehungsauftrag eine nie zu vernachlässigende Größe. Das Hauptaugenmerk seiner Tätigkeit werde darauf liegen, einerseits das traditionsreiche Profil des Gymnasiums im Bereich Theater und Musik zu wahren und aber andererseits die Erfordernisse einer Informationsgesellschaft in den unterrichtlichen Abläufen und Inhalten verstärkt zur Geltung zu bringen. Die in den letzten Jahren erfolgte Ausstattung der Schule mit neuen Medien und die Errichtung weiterer großzügiger Fachräume böten dafür eine gute Grundlage. Diese Investitionen der Stadt Rüthen zeigten zugleich, dass Bürgermeister, Rat und Verwaltung ein besonderes Interesse an einer zukunftsorientierten Ausbildung der Jugend haben.  

Dr. Brachts besonderen pädagogischen Ansprüche und sein modernes Bildungsverständnis haben dazu geführt, dass zahlreiche ehemalige Schüler/innen spontan zu der Ernennung schriftlich oder per Email gratuliert haben. Auch in Elternschaft und in der Schülerschaft fand die Wahl des Rates der Stadt Rüthen äußerst positive Resonanz. Dass das Lehrerkollegium sein modernes Verständnis von Schulleitung - zu belegen an Schlagworten wie Teamorientierung, Delegierung, Kooperation etc. - einhellig begrüßt, kann kaum erstaunen. Dr. Brachts Motto „Nicht auf bessere Zeiten warten“, sondern hier und heute mit den Initiativen anfangen, unterstreicht seinen mitreißenden Charakter.                                                                                             

 Hermann Bertling